Projektstart: | 01.01.2022 |
Förderung: | 1.500,00 € |
Häufig werden Rehkitze oder Bodenbrüter Opfer von Mähmaschinen. Doch das müsste nicht sein. Befliegen Drohnen mit Wärmebildfunktion vorher abzuerntende Felder, lassen sich viele Tiere retten. Das rief Bürgermeister Richard Reischl auf den Plan. Er dachte laut über den Kauf einer eigenen Drohne nach und konnte Landwirte und Jäger für seine Idee gewinnen. Schnell fand sich eine kleine Gruppe, die Umschau nach geeigneten Geräten hielt. Die Wahl fiel auf eine Drohne mit Wärmebildkamera der Marke DJI Mavic 2 Enterprise. Es gelang, die Anschaffungskosten von rund 7.000 Euro ausschließlich über Stiftungen und Spenden zusammen zu bekommen. Allein die Bürgerstiftung Hebertshausen, bei der Reischl als Bürgermeister Vorsitzender des Stiftungsbeirats ist, stellte 1.500 Euro bereit. Weitere 2.500 Euro kamen von der Stiftung Umwelt der Sparkasse Dachau. Die Drohne fliegt bis etwa 100 Meter hoch und 2.000 Meter weit. Nötig sind meist nur einige hundert Meter. Wie Bürgermeister Reischl beim Pressetermin nicht ohne Stolz berichtete, lässt sie sich manuell oder über ein Display am Steuergerät wegpunkt-gesteuert fliegen. Die Daten werden gespeichert und sind bei Bedarf abrufbar. Das erleichtert die Arbeit für die Betreuer der Drohne. Übrigens eignet sich die Drohne nicht nur für die Tierrettung, sondern auch zur Vermisstensuche, bei Bränden oder zur Begutachtung von Sturmschäden sowie ganz klassisch für Luftbilder von Ortschaften oder Festen.