Geförderte Projekte

„Ein Denkmal gesetzt“

Bürgerstiftung Markt Indersdorf förderte Erinnerungsarbeit am Gymnasium Markt Indersdorf

Projektstart: 01.01.2018
Projektinitiator: Gymnasium Markt Indersdorf
Förderung: 500,00 €

„Leben nach dem Überleben – Das jüdische Kinderzentrum Kloster Indersdorf Juli 1946 bis September 1948“ lautete der Titel einer Dokumentation zur Ausstellung des Projektseminars Geschichte 2016/2017. In dessen Rahmen erstellten 15 Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Markt Indersdorf (GMI) unter der Leitung ihrer Lehrerin Cornelia Treml 20 Porträts von einst in Indersdorf betreuten jüdischen „Kinderüberlebenden“. „Sie haben einen wertvollen Beitrag zur Dokumentation der Geschichte von Markt Indersdorf in der Nachkriegszeit geleistet und denen, die im jüdischen Kinderzentrum lebten, ein Denkmal gesetzt“, so Schulleiter Thomas Höhenleitner. Das lasse auch heute konkret erkennen, was „Heimatlosigkeit“ bedeutet. Sein Dank galt der Bürgerstiftung Markt Indersdorf, die den Druck der Dokumentation zur Ausstellung ermöglichte. 500 Euro hatte die Stiftung unter Bürgermeister Franz Obesser dafür bewilligt. Er lobte die Arbeit der Seminarteilnehmer als eine bleibende Erinnerung an die Schicksale der Zeitzeugen des Kinderzentrums Kloster Indersdorf. Die pensionierte GMI-Lehrerin und „externe Partnerin“ des Projekts Anna Andlauer sagte: „Angesichts von Millionen Geflüchteten heute gewinnt das historische Beispiel der UN-Pioniere in Indersdorf neue Brisanz. Es ist nicht egal, wie wir uns heute in dieser ganz anderen historischen Situation verhalten.“ Das Projekt wurde mit dem P-Seminarpreis des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Oberbayern-West ausgezeichnet.

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