Projektstart: | 01.01.2015 |
Projektinitiator: | Tierschutzvereins Dachau |
Förderung: | 6.000,00 € |
Für die eigene Tierarztpraxis des Tierschutzvereins Dachau wurden ein gebrauchtes Narkosegerät und ein neues Zahnreinigungsgerät im Gesamtwert von 6.000 Euro angeschafft. Die Sparkassenstiftung „Umwelt“ übernahm den gesamten Betrag. Damit will Tierschutzvereins-Vorsitzende Silvia Gruber weiter Kosten sparen. „Das funktioniert auch nur, weil wir eine Tierärztin haben, die zugleich als Tierpflegerin beim Tierschutzverein arbeitet“, sagte Gruber. Dies war die erste Zuwendung der Sparkassenstiftung ans Tierheim. Die Einnahmen des Tierschutzvereins aus Mitgliedsbeiträgen bezifferte Gruber mit 29.000 Euro pro Jahr bei gleichzeitigen Ausgaben vor allem für Tierarzt, Medikamente, Kastration, zum Beispiel von Katzen und Operationen, von 520.000 Euro. Die Mittel des Tierschutzvereins reichen gerade noch bis August oder September. „Ich weiß nicht, wie es dann weitergeht“, gestand sie. Doch der Dachauer Tierschutzverein sei keine Ausnahme. „Jedes zweite Tierheim in Deutschland steht kurz vorm Schließen.“ Zwar stehe der Tierschutz im Grundgesetz, aber der Staat bezahle ihn nicht. Alles stamme aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Fundtierpauschalen der Landkreiskommunen. „Die Tiere kommen einfach, meist krank bis schwerkrank. Oft benötigen sie wochen- bzw. monatelange Pflege“. Von 1196 Tieren, die das Tierheim Ende 2013 beherbergte, waren ein Jahr später nur noch 84 Tiere unvermittelt. „Vom Tierhorten kann also keine Rede sein“, so Gruber.