Projektstart: | 01.01.2020 |
Projektinitiator: | TSV Dachau 1865 |
Förderung: | 1.000,00 € |
„Parkour-Plätze sind ganz selten und nur als Mitglied einer Parkour-Abteilung und mit einem Trainer zu betreten, ausgenommen bei Kindergeburtstagen“, sagte Claudia Vurucu vom TSV Dachau 1865 in der Jahnstraße. Doch der Verein ist einer der wenigen, der seit September 2019 über einen eigenen Parkour-Park verfügt. Die Stiftung Sport, Vereine und Gesundheit unterstützte den Umbau ehemaliger Tennisplätze zum Parkour-Park mit 1.000 Euro. Parkour wird als „Kunst der effizienten Fortbewegung“ bezeichnet. Parkour-Abteilungsleiter Sebastian Altmann vom TSV: „Es geht darum, von einem Punkt zum anderen so schnell wie möglich zu kommen. Dazu üben wir Saltos, Drehungen, Abrollen wie beim Judo, springen über Kästen und bemühen uns, je nach Leistungsstand das Ganze so spektakulär wie möglich zu gestalten.“ Das fordere den ganzen Körper, sei aber auch eine Kopfsache. Denn es gelte Ängste und Hindernisse zu überwinden. Parkour wurde vom Franzosen Raymond Belle, seinem Sohn David und anderen in den späten 1980er Jahren entwikkelt. Populär wurde der Sport in den späten 1990er und 2000er Jahren. 90 Mitglieder hat die TSV-Parkour-Abteilung und der Andrang nach Probetrainings ist so immens, dass die Abteilung laut Altmann einen Aufnahmestopp ins Auge fasst, wenn sich nicht noch ein vierter Trainer findet. Hier sind Sportler aus allen Nationen, Behinderte und Nicht-Behinderte jeden Alters aktiv. Auch Kinderkurse für Vierjährige gibt es.