Projektstart: | 01.01.2014 |
Projektinitiator: | Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) |
Förderung: | 2.500,00 € |
Wurden früher Patienten beim Transport ins Krankenhaus bei Großveranstaltungen und Großschadenslagen mühsam von Hand per Stift und Funkgerät fehlerträchtig erfasst, erledigen das beim Kreisverband Dachau des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) jetzt zwei Notebooks mit Barcodescannern schnell und sicher. Möglich machte dies die Themenstiftung „Sportförderung und Vereinswesen“ der Sparkasse Dachau. Sie schüttete 2.500 Euro für die elektronische Patientenerfassung aus. Von einer „großen Arbeitserleichterung“ spricht BRK-Fachdienstleiter Information und Kommunikation Sebastian Hörnig. Dazu sind zwei Notebooks erforderlich. „Ein Verletzter erhält jetzt eine Anhängekarte mit Barcode wie im Supermarkt“, sagt Hörnig. „Darauf ist eine Nummer vermerkt. Der erste Notebook-Barcodeleser an der Registrierstelle scannt die Patientenkarte. Dann geben wir nach Angaben eines Arztes Verletzungen und Dringlichkeitsstatus ein. Daran erkennt die Einsatzleitung, wie viele Verletzte zu versorgen sind und wie deren Abtransport zu organisieren ist.“ Beim Abtransport erfolgt am zweiten Notebook die Eingabe, wohin welcher Patient kommt. So kann der Einsatzleiter jederzeit Polizei oder Angehörigen informieren: „Patient Bernhard Huber wurde per Sanka ins Amperklinikum Dachau gebracht.“ Seit Inbetriebnahme der elektronischen Patientenerfassung beim Dachauer BRK gab es noch keine Großschadenslage. Bei großen Veranstaltungen, wie Faschingszügen, kam das System aber bereits im Einsatz.